Geburtssteine im Juni: Perle, Alexandrit und Mondstein
Quelle: belchonok; istockphoto.com
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Ein Geburtsstein ist ein Edelstein, welcher einem bestimmten Monat des Jahres zugewiesen ist und dem nachgesagt wird dem jeweiligen Träger bestimmte positive Attribute zu verleihen. Im Mittelalter war es üblich jeden Monat einen anderen Edelstein zu tragen, da man davon überzeugt war, dass die Kräfte der Steine sich in ihrem jeweiligen Monat verstärken. Dem Monat Juni sind gleich drei, sehr unterschiedliche Edelsteine zugeordnet: die Perle, der Alexandrit und der Mondstein.

Perle:

Die Perle gilt als Inbegriff der natürlichen Schönheit und war lange Zeit einer der wertvollsten „Schmucksteine“ überhaupt. In der Mythologie heißt es, dass Perlen in den ersten Morgenstunden vom Himmel in einem See fielen und von Schalentieren für etwas zu Essen gehalten wurden. Die Farbe einer Perle ist dementsprechend abhängig davon von welchem Schalentier sie geschluckt wurden. Im Mittelalter sollten Perlen Ritter vor Unheil im Kampf beschützen – galten also als Glücksbringer.

Perlen entstehen durch die Reaktion von Mollusken auf Infektionen: Dringt ein Fremdkörper, wie ein Stück einer Koralle oder ein Parasit in das Gewebe der Mollusken ein, wird eine Abwehrreaktion gestartet, die den Fremdkörper mit Kalziumkarbonat, besser bekannt als Perlmutt, überzieht. Mit etwas Glück und viel Zeit kann so eine Perle entstehen. Als Haupttypen von gelten: Akoya-Perlen, Süßwasserzuchtperlen, Südsee-Perlen und Tahiti-Perlen. Ihre Form wird in drei Kategorien unterteilt: 1. kugelförmig: perfekt runde oder fast runde Perlen, 2. symmetrisch: gleichmäßig ovale oder tropfenförmige Perlen und 3. barock: amorphe, ungleichmäßige Perlen. Die Qualität und dementsprechend auch der Preis einer Perle ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie Herkunft, Grundfarbe, Lichtdurchlässigkeit, Lüster, Oberflächenreinheit, Größe, Form, Symmetrie und Zwischenton (Orient).

Nachfolgend findest du eine ansprechende Auswahl an edlem Perlenschmuck, die sich perfekt dazu eignet sich selbst eine Freude zu machen oder aber als Geschenk für jemanden, der im Juni Geburtstag hat:

Alexandrit:

Ein weiterer Geburtsstein im Juni ist der Alexandrit. Er erhielt seinen Namen in Anlehnung an den russischen Zaren Alexander II., dem dieser Edelstein zu seinem 16. Geburtstag überreicht wurde. Dieser Edelstein ist äußerst selten und dementsprechend auch relativ teuer. Die ersten Alexandrite wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Russland entdeckt. Heute sind diese extrem seltenen Steine allerdings nicht mehr erhältlich. Lange war Sri Lanka die einzige weitere Alexandrit-Quelle, doch mittlerweile wird auch in Indien, Tansania, Brasilien, Birma, Madagaskar, Mosambik und Simbabwe Alexandrit abgebaut.

Er gehört zu der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide und ist mineralisch gesehen ein Chrysoberyll. Das Besondere an ihm ist sein markanter Farbwechsel. Dieser ist abhängig von unterschiedlichen Lichtquellen, deren Anteile an Spektralfarben jeweils variieren. So enthält Sonnenlicht mehr grüne Anteile und Kunstlicht mehr rote. Und da das im Alexandrit enthaltene Chrom das Licht unterschiedlich absorbiert und reflektiert, entsteht ein abwechslungsreicher Farbwechsel.

Mondstein:

Einen mystischer Schimmer besitzt der letzte Glücksstein des Monats Juni: der Mondstein. Dabei handelt es sich um eine Varietät des Orthoklas und gehört zur Gruppe der Feldspate. Seinen Namen erhielt er durch seine Adulareszenz, der charakteristische bläulich-weiße Schimmer, welcher an Mondlicht erinnert. Mondsteine werden in Sri Lanka, Indien, Australien, Brasilien Madagaskar, Myanmar, Österreich, Tansania und Teilen der USA gefunden. Die Mondsteine aus Sri Lanka sind meist transparent bis milchig-weiß und haben einen bläulichen Glanz, während die Steine aus Indien einen trüberen, leicht orangefarbenen Farbton aufweisen.